Psychische Folgen eines
Auffahrunfalls.
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Hat ein Autofahrer schuldhaft die
Körperverletzung eines anderen
Verkehrsteilnehmers verursacht, dann haftet er
immer auch für alle physischen und
psychischen Folgen.
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Leidet jemand nach einem Auffahrunfall an
Schwindelanfällen und
Konzentrationsstörungen, halten Gerichte dafür
ein angemessenes Schmerzensgeld von 25.000
Euro für gerechtfertigt.
Auffahren auf langsamer werdendes
Fahrzeug
•
Ein Autofahrer, dessen Wagen auf der Autobahn
durch einen Motorschaden immer langsamer
wird, muss durch rechtzeitiges Einschalten der
Warnblinkanlage die nachfolgenden
Verkehrsteilnehmer warnen. Fährt ein anderer
Verkehrsteilnehmer auf das langsame Fahrzeug
auf, haftet der Auffahrende entgegen der sonst
geltenden Regeln nur für ein Drittel des
Schadens.
Auffahrunfall nach Spurwechsel
(Schmerzensgeld)
•
Bei einem Auffahrunfall geht man meistens
davon aus, dass der Auffahrende die Schuld
trägt. Ereignet sich aber der Unfall kurz nach
einem Spurwechsel des vorausfahrenden
Fahrzeugs und es kommt zu einem Unfall weil
beide Fahrer zu langsam reagiert haben, dann
muss jeder die Hälfte es Schadens bezahlen.
Weil dier die Schuldfrage nicht zweifelsfrei
geklärt werden kann.
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Auch ein kleinerer Auffahrunfall kann zu
schweren Verletzungen mit Dauerschäden
führen. In einem Fall, in dem der Fahrer des
stehenden Fahrzeugs durch den Aufprall
erhebliche Verletzungen der Halswirbelsäule mit
weitgehenden Folgewirkungen erlitten hatte,
sprach das Landgericht ein Schmerzensgeld
von 60 000 Euro zu.
•
Bei einem Kettenauffahrunfall mit Schaden
an der Frontscheibe, muss nicht immer der
Auffahrende schuld gewesen sein. Der Fahrer
des mittleren Fahrzeugs muss beweisen, dass
ihn der Hintermann auf den Vordermann
aufgeschoben hat.
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Für einen Heckschaden ist normalerweise
von einer erhöhten Betriebsgefahr des
mittleren Fahrzeugs auszugehen, aber nur
dann, wenn ein großer Aufprall auf den
Vordermann bewiesen ist.
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Ein Schaden muss geschätzt werden, wenn
dem zuletzt Auffahrenden seine Schuld nicht
eindeutig bewiesen werden kann. Auszugehen
ist dann vom Wiederbeschaffungswert des
Autos ohne Frontschaden. Bei der Schätzung
ist dann nur der Heckschaden zu ersetzen.
Autofahrer darf im Ort auch für Katze
bremsen
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Urteile: Kann ein Unfallhergang nicht
aufgeklärt werden, tragen Beteiligte den
Schaden in gleicher Höhe. Auch bei einem
ungeklärten Verkehrsunfall auf einer Autobahn,
wird der Schaden beider Fahrzeuge geteilt.
Autofahrer muss bei Motordefekt andere
Verkehrsteilnehmer warnen
•
Verkehrsteilnehmer müssen nicht mit viel zu
langsamen Fahrzeug auf der Autobahn
rechnen. Wird ein Fahrzeug durch einen
Motordefekt immer langsamer, muss der
Autofahrer die anderen Autofahrer nach ihm
warnen. Ohne Warnung muss er den größten
Teil des Schadens tragen.
Urteil:
•
Nach einem Unfall ist es nicht zumutbar,
dass man erst Preise vergleicht, um nach den
billigsten Abschleppdienst zu suchen. Es ist
wichtiger, dass die Unfallstelle zügig geräumt
wird.
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Bei einem Auffahrunfall liegt normalerweise
das Verschulden beim auffahrenden Fahrer,
da er den Sicherheitsabstand nicht eingehalten
oder nicht aufgepasst hat. An einem
Auffahrunfall hat aber nicht immer unbedingt der
Auffahrende schuld, denn Schuld hat immer
derjenige, der fahrlässig gegen die
Verkehrsregeln verstoßen hat. Zum Beispiel,
wenn der Vordermann unvoraussehbar eine
Vollbremsung macht.
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Ein Autofahrer, der eine Vollbremsung
riskiert, weil Tiere über die Straße laufen, die
er nicht töten will, muss mitunter die Hälfte des
Schadens zahlen.
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Ein Gericht entschied, dass 4000 Euro
Schmerzensgeld nach einem Verkehrsunfall mit
größeren Dauerschäden angemessen sind. Ein
Mann erlitt bei einem unverschuldeten
Verkehrsunfall Verletzungen, die Dauerschäden
hinterließen.
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Ein "einfacher" Auffahrunfall hatte zu schweren
Verletzungen des Klägers im
Halswirbelsäulenbereich geführt. Der Kläger
wurde aufgrund der ständigen Schmerzen und
ärztlichen Behandlungen depressiv. Er erhielt:
60 000 Euro.
•
Auch bei einem nur kleineren Auffahrunfall
können Autofahrer Schmerzensgeld für ein
Schleudertrauma erhalten. Die Richter hatten
deswegen jemandem 1000 Euro
Schadenersatz zugesprochen.
Auffahrunfall wegen zu hoher
Geschwindigkeit
•
Wer mit hoher Geschwindigkeit auf der
Autobahn fährt, muss neben einem
ausreichenden Abstand die vorausfahrenden
Fahrzeuge konzentriert beobachten und
immer schnell reagieren können.
Ein Autofahrer handelt fahrlässig, wenn er
nachts mit gleich bleibender Geschwindigkeit
von über 150 kmh auf einer Autobahn fährt, genug
Zeit hat, einen viel langsamer vorausfahrenden
Lkw wahrzunehmen und und trotzdem
ungebremst auf diesen auffährt.
Auffahrunfall
•
Eine Autofahrerin erlitt bei einem
Auffahrunfall u.a. HWS Schleudertrauma.
Anschließend erlitt sie Kopf- Schulter und
Nackenschmerzen. Sie war lange krank und
konnte musste auch lange Schmerzmittel
nehmen. Die Versicherung des Unfallgegners
zahlte ihr ein Schmerzensgeld von 1.500 Euro.
•
Wer behauptet, nach einem Unfall einen
Bruch des Brustwirbels zu haben, hat keinen
Anspruch auf Schmerzensgeld, wenn
Gutachten das Gegenteil beweisen. Ein
Sachverständiger schloss eine Fraktur durch
den Unfall aus. Die Zahlung weiteren
Schmerzensgeldes wurde abgelehnt.
Viele Versicherungen schließen die Übernahme
von Abschleppschäden aus, wenn diese durch
ein Fehlverhalten des abschleppenden Fahrers
verursacht wurden.
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