Warum erzählt man dem Partner, dass man
fremdgegangen ist?
Der häufigste Grund ist hier wohl, dass man Angst
hat, dass es eh demnächst herauskommt. Und man
möchte den Schaden minimieren, in dem man es
selber beichtet. Viele beichten aber einen
Seitensprung auch, weil sie davon ausgehen, dass
der Partner es verzeihen kann und sie möchten
damit zeigen, dass man auch bei anderen noch
begehrenswert ist.
Bei wenigen ist es wirklich so, dass das schlechte
Gewissen plagt. Und wenn, dann geht das
schlechte Gewissen in die Richtung, dass man
ständig Angst haben muss, dass es der Partner
erfahren könnte.
Denn wer wirklich nur ein schlechtes Gewissen
hat, weil er seinen Partner betrogen hat, der
hätte es wohl auch nicht zu einem Seitensprung
geschafft. Aber es gibt wie immer Ausnahmen.
Es gibt Betrogene, die sehen es als schlimmer an,
wenn es nicht erzählt wurde, als dass es passiert
ist. Das sind meistens Menschen, welche nicht so
eifersüchtig sind und für die Ehrlichkeit eine
größere Rolle spielt.
In dem Moment, in dem man fremdgeht, ist man
auch nicht unehrlich, sondern begibt sich in eine
Ausnahmesituation, welche in der Beziehung nicht
vereinbart ist.
Und eine Ausnahme ist keine Lüge. Lügen kann
man nur mit Worten. Entweder vor einem
Seitensprung, wenn man Treue versprochen hat
oder danach, wenn man es abstreitet.
Oft wird der Seitensprung des Partners
lange Zeit übersehen. Das kann unbe-
wusst aber auch bewusst sein.
Denn das zu erkennen, bedeutet Streit, Schmerz
und sogar den Verlust des Partners.
Es wird versucht, so lange wie möglich zu glauben,
dass es nicht so ist. Weil man auch einfach vor den
Konsequenzen Angst hat.
Warum geht man fremd?
Hierfür gibt es unterschiedliche Gründe.
Experimentierfreudigkeit und Abenteuer usw.
Fremdgehen bedeutet nicht immer, dass etwas
in der Partnerschaft nicht stimmt.
Es kann einfach nur ein größeres Bedürfnis nach
Sex, nach Bestätigung oder Lust auf eine andere
Sexualität sein.
Man möchte sich begehrt fühlen, ist vielleicht
sexuell unzufrieden. Aber auch der häufigste
genannte Grund, dass alles zur Routine geworden
ist.
Der Betrogene fühlt sich verletzt, obwohl das nie
die Absicht des Partners ist. Denn jeder der
fremdgeht, tut das ja in der Hoffnung, dass es nie
herauskommt.
Soll man seinem Partner von einem
Seitensprung erzählen?
Es ist wirklich nur dann sinnvoll, wenn die
Beziehung dadurch ernsthaft gefährdet ist. Denn
es kann mehr kaputt machen, als es einbringt. Die
Folge wären ständige Vorwürfe, mit anzusehen,
wie der Partner an Selbstmitleid und Gekränktheit
leidet.
Und natürlich ewige Streitereien und Diskussionen.
Wenn es sich allerdings nicht um einen einmaligen
Fehltritt handelt, sollte man doch genau überlegen,
ob man nicht eine Lösung finden muss. Gemeint ist
damit, wenn sich eine längere Affäre entwickelt hat.
Dann muss der Partner die Chance haben, für die
Beziehung zu kämpfen. und muss wissen, was
dem Fremdgehenden in der Partnerschaft fehlt.
Der, der den Seitensprung gemacht hat, sollte
den Seitensprung zum Anlass nehmen und
Bilanz von der Partnerschaft ziehen:
Und wenn es ein einmaliger Fehlgriff war, sollte
man es für sich behalten, wenn anzunehmen ist,
dass alles andere nur kaputt machen kann.
Wenn Partner überhaupt in der Lage sind einen
Seitensprung zu verzeihen, dann können sie das
meistens auch noch, wenn sie erst später durch
Zufall davon erfahren.
Frauen geben sich oft selber die Schuld, wenn
der Partner fremdgeht.
Sie machen ihr Selbstwertgefühl oft von der
Meinung und Anerkennung anderer abhängig.
Sie haben oft ein niedrigeres Selbstwertgefühl,
neigen dazu, Schwächen zu sehen, wo keine sind,
bzw. diese überzubewerten. Sie reagieren
empfindlicher auf Kritik durch den Partner und
merken sich Vorwürfe auch länger.
Warum sagen Männer nach einem
Seitensprung:
"Es hatte keinerlei Bedeutung.“
Weil es oft auch so ist. Der Seitensprung hat für sie
keine emotionale Bedeutung und sie haben keine
Lust, sich mit dem Schmerz und der Eifersucht der
Partnerin auseinanderzusetzen.
- Sie können gut trennen zwischen einem sexuellen
Abenteuer und einer lang andauernden
Partnerschaft.
- Weil die Partnerin für sie wegen ganz anderer
Qualitäten interessant ist (Sicherheit,
Geborgenheit, Versorgung der Kinder, gemeinsame
Ziele, Vertrauen)
- weil sie die Partnerschaft trotz Seitensprung nie in
Frage gestellt haben,
- weil sie sich einreden, dass ein Seitensprung
nicht verletzend ist.
Fast jeder Dritte geht fremd. Das ist auch der
häufigste Grund für eine Trennung. Wer erfährt,
dass er betrogen wurde, ist erst einmal am Boden
zerstört. Es kommen Wut, Trauer und Eifersucht
auf.
Nach einer Weile wird überlegt, ob man die
Beziehung beendet werden sollte oder ob man
nochmals eine Chance geben sollte.
Soll die Beziehung gerettet werden oder
ist es vorbei?
Lohnt es sich diese Beziehung zu retten?
Es lohnt sich wirklich nur, wenn der
Fremdgegangende den einmaligen Seitensprung
tatsächlich bereut. Hatte er/sie aber eine Affäre,
dann wird es schwieriger so etwas zu verzeihen.
Denn hier ist man lange belogen worden. Auf
keinen Fall sollte man aber die Schuld bei sich
suchen und sich schon gar nicht die Schuld
zuschieben lassen.
Soll man fremdgehen verzeihen?
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